Der Norden on Tour - 50er Serie -

Nach dem Treffen in Reilos 2013 stand für mich fest, das ich mit Andrea und Siggi die Tour mit in die Schweiz fahre.

Anke wollte dann auch mit Schlepper mitfahren.

Also musste noch ein John Deere her,wenn schon,denn schon!Aber was für ein Schlepper, ein 1040,oder...?

Mit dem 2250 mit SG2 Kabine habe ich tolle Erfahrungen gemacht , also sollte es einer aus der 50er Serie sein.

Es wurde ein 2650 nit 40er Getriebe!

Im Oktober fing die Vorplanung der Tour an. Fixpunkte waren: Werksbesichtung John Deere Mannheim , Vielbringen CH, und Kirchheim 1. John Deere/John Deere Lanz Treffen.

Wie es so immer ist, die Tour musste mehrmals umgeplant werden.Im Februar stand die Tour dann.

Unsere Tour
Unsere Tour

So sieht die Schweiz Tour aus.

Am 6.8. 2014 war es endlich soweit

JD 2650 und Hymer Eriba Nova 540
JD 2650 und Hymer Eriba Nova 540

Alles fertig, es kann losgehen!


Wir beide sind früh morgens gestartet. Anke's erste große Tour mit Schlepper, sie war total aufgeregt.

Ich vorweg mit WW und Anke hinterher mit 30/32 Km/h Richtung Glückstadt/Wischhafen Elb-Fähre.

Nach 20 Km kamen die ersten schlechten Straßen, Schwupp die Wupp war das Glass der Rundumleuchte vom 2250 abgeflogen, Gott sei dank alles heil und weiter ging es.

An der Elbfähre angekommmen durften wir als letztes auf die Fähre fahren.

Direkt vor uns stand ein Reisebus mit Senioren, die gleich fragten ob wir eine Trecker Tour machen.

Nach dem ich ihnen die Route in der Heckscheibe des WW gezeigt und erklärte hatte, dass wir jeder mit eigenem Schlepper fahren, damit wir uns nicht den ganzen Tag "auf den Geist" gehen, war großes Gelächter da.

 

 

Von der Elb-Fähre ging es weiter zur Weser-Fähre bei Bremen. Kurz vor Bremen ist es dann passiert: ein Peterwagen brachte den Konvoi zum stoppen, was war der Grund? Grünes Kennzeichen am Schlepper und schwarzes Kennzeichen am WW, das ist nicht zulässig!!!

Ich konnte die Beamten beruhigen, hatte ich doch ordnungsgemäß den Schlepper für die Tour versteuert. Unterlagen vom Hauptzollamt Itzehoe vorgelegt , das wars.

Die Beamten meinten noch, das wir bestimmt noch öfter auf der Tour angehalten werden.Dies war aber das einzige Mal!

In Berne direkt an der Weser haben wir unseren ersten Halt gemacht.

Wir sind einen Tag früher losgefahren um Urlaub vorm Urlaub zumachen.

Wir haben den einen Tag genutzt, um den 2650 beim Vorbesitzer, 15 Km entfernt , vorzuführen. Es hatten sich viele Dinge am 2650 geändert seitdem er den Hof verlassen hatte. Der Vorbesitzer freute sich, das der Schlepper in gute Hände gekommen ist.

Denekamp NL bei Nordhorn ist unser erstes Ziel

Unsere Idee Bundesstraße zu fahren, stellte sich schnell als Katastrophe heraus: am Freitagnachmittag war die Hölle los!!! Also hieß die Devise: Landstraßen sind des Traktorfahrers Freund.

Nach gefühlten 200 Km, die es bestimmt auch waren, sind wir ca. 18 Uhr auf dem Campingplatz aufgeschlagen.

Wir waren mit dem Aufbau noch nicht ganz fertig, da tauchten auf einmal  Benny, Janet und Toralf auf. Die Überraschung war ihnen gelungen! Zusammen besuchten wir nächsten Tag das Schlepper Treffen in Nordhorn .

 

Der Schutz war auch nötig, es hat doch ab und zu etwas mehr geregnet und wir konnten alle mann gemütlich zusammen sitzen.

Am So. Morgen ging es weiter Richtung Schleppertreffen Vielbringen/Worb CH

6 Etappen sind zu Fahren, im Schnitt ca. 145 Km am Tag ( des öfteren waren es bestimmt ettliche Kilometer mehr! ).

Umso länger wir unterwegs waren, wurde auch das Wetter schlechter.

In Frankreich hatte sich bei viel Regen am 2250 ein Wischerblatt verabschiedet. Jaja,wer am Vorabend rum unkt : " Haben wir auch Ersatz wischerblätter mit,falls sie sich bei so viel Regen abnutzen?"

                                                           Irgend etwas ist ja immer!!

 

Durch Frankreich durch sind wir kurz vor Basel auf der deutschen Seite zum übernachten und nochmals Einkäufe für die Schweiz zu tätigen. Wie so oft war Regen unser treuer Begleiter während der Fahrt. Auf- u. Abbau haben wir bis dato immer trocken geschafft .

Frei nach Lemmi : Es reisst auf !

 

Bad Belling-Bamlach
Bad Belling-Bamlach

Blick nach Frankreich Richtung Saverne, Vogesen von wo wir gekommen sind.

Nächsten Tag sollte es in Schweiz gehen, was sich erstmal als schwierig herausstellte: Bad Säckingen war eine Baustelle -  also weiter, Rheinfelden war  eine Autobahnbrücke ( na toll !! ), also weiter, bzw. umdrehen und weiter suchen.

Verdammt wie kommen wir in die Schweiz???

Wieder zurück durch Rheinfelden und die Bauarbeiter bei der Fußgängerbrücke gefragt ob und wo man rüber in die Schweiz kommt.

Lapidare Antwort: Fahrt hier rüber,die Brücke ist freigegeben für Radfahrer und Landwirtschaftliche Fahrzeuge. Also nix wie rüber den Rhein in die Schweiz, endlich ging es weiter und es fing wieder mal an zuregnen.

Geschafft, endlich in der Schweiz!

Späten Nachmittag sind wir in Vielbringen/Worb beim Treffen angekommen und haben auf dem zugewiesenen Platz aufgebaut. Schnell stellte sich heraus : Es gibt keinen Strom auf diesem Ende :-( 

Damit hatten wir nicht gerechnet. Da merkt man erst wie man auf solche Dinge angewiesen ist. Das war schon mit ein Kriterium für uns am So. wieder abzureisen und in Deutschland einen Tag Urlaub einzulegen.

 
Blick in die Berge
Blick in die Berge


Nächstes Ziel ist Mannheim, Werksbesichtung John Deere Werk!

Am So., bei herrlichem Wetter, haben wir die Rückreise nach Deutschland angetreten. Grenzübergang bei Waldshut ausgesucht,dort angekommen und  was war?  Baustelle,Übergang gesperrt!!!!!!!!

Verdammt, wie kommen wir wieder nach Deutschland ?

Also Umleitung folgen = alles wieder zurück Richtung Basel.Immer hüsch am Rhein entlang,Deutschland immer im Blick.Dann endlich die Erlösung, in Laufenburg gibt es eine Grenzbrücke.Nix wie rüber.Wir haben durch dieses Zick-Zack -fahren doch mehr Zeit gebraucht, als geplant.

Mal eben Stumpf ca. 2 Stunden Umweg, Klasse !!!!!!

Nächsten Tag haben wir uns getrennt, jeder hat Freunde besucht.

Getroffen haben wir uns Mi. nachmittag wieder in Mannheim auf dem Campingplatz.

 

Camping in Mannheim
Camping in Mannheim

Do. Top Wetter am morgen, Frühstück in der Sonne

Nächsten Tag nur 5,6 Km zum John Deere Werk.

Die 5,6 Km hatten es in sich: erst Kraftfahrstaße, nächste Ausfahrt plötzlich erst 200 Meter Autobahn bevor es eine Kraftfahrstraße ( 4 Spurig ) wurde und wir gaaanz links rüber mussten, aber alles ohne Probleme verlaufen ;))

Werksbesichtigung bei John Deere in Mannheim war echt Weltklasse!

Erst Besichtigung des Forums, anschließend 4,5 km durch die Hallen und dann Mittagessen in der Werkskantine.

Da wir mit Schlepper angereist waren, durften wir im Werksgelände direkt vor der Kantine/ Forum parken.

Die 4 John Deere der 50er Serie haben für Aufmerksamkeit gesorgt. Es kam sogar  die PR Abteilung mit Fotografin und bat um ein Fotoshooting.

Das Ergebnis soll voraussichtlich in der November-Ausgabe des Newsletters

"John Deere Werk Mannheim im Fokus" zu lesen sein:

Gelb-Grüne Schlepper on Tour - Oldtimerfreunde auf Stippvisite im JDWM

 

Facebook John Deere

 

 

Kirchheim war das nächste Ziel!

Ca. 15 Uhr sind wir bei John Deere losgekommen, Ziel war Mainflingen, 95 Km entfernt.

Die schlechten Straßen in Mannheim und die unzähligen Baustellen haben den Tag wirklich Nerven gekostet. Abends 20.45 Uhr haben wir den Platz erreicht.

Morgens wieder früh los, es geht nach Kirchheim, unserem letztes Ziel.

Fr. Nachmittag sind wir in Kirchheim zum 1. John Deere/Lanz Treffen angekommen. Kaum angefangen unser Quartier aufzubauen, wurde unsere Runde immer größer.

Es trudelten immer mehr der John Deere-Lanz -Gemeinde ein. Alle freuten sich schon auf die nächsten zwei Tage.

 

Montag ging es nach Horn-Bad Meinberg-Kempen.

Diesen Platz hatten wir uns ausgesucht, weil hier ein Traktoren-Museum ist.

Eigentlich hatten wir abends keine Lust mehr Schlepper anzuschauen, aber wir haben uns aufgerafft und es hat sich wirklich gelohnt. Das sollte man sich auf jeden Fall einmal angesehen haben.

Traktoren-Museum Kempen
Traktoren-Museum Kempen

Zur Verabschiedung hat uns Herr Glitz auf seinen Hof fahren lassen. Trotz Regens haben wir ein paar schöne Erinnerungsfotos machen können.

Di. beim letzten Aufbau unseres Quartiers gab es noch eine unschöne Überraschung:Ein Reifen am WW zischte fröhlich vor sich hin, eine Schraube hatte sich in unserem Reifen verirrt. Also war ein Reifenwechsel nötig und das am letzten gemeinsamen Abend !

Den Tag haben wir bei einem gemütlichen Essen ausklingen lassen.

 

Mittwochmorgen nach großer Verabschiedung, fuhr jeder seinen Weg nach hause.

Wir hatten uns für die kürzere Tour durch Hamburg entschieden.

Nach 6 Stunden fahrt, davon 2,5 in Hamburg war es vollbracht, wir sind wieder  nach 22 Tagen zuhause.

Die Aufregung der ersten Tage hat sich schnell gelegt,heute bin ich (Anke) voll mit dem "Treckerfahrvirus" infiziert. Es könnte sofort wieder irgendwohin losgehen!

Fazit:

Es war ein aufregender und anderer Urlaub als sonst, aber so ähnlich werden wir wieder mal mit den Schleppern auf Tour gehen.Dann wird es aber kein so straffes Programm geben,so das man mehr Zeit für Besichtigungen,Besuche etc. hat und es mehr Urlaubsfeeling ist.

 

Vielen Dank an Andrea und Siggi,dass wir sie" begleiten durften". Es hat viel Spaß gemacht und wir würden jederzeit nochmal auf Tour gehen.

Zusammengefasst

Die Tour ging von 06.8.-27.08.2014

Der 2250 hat 101 Betriebstunden gelaufen

Der 2650 hat 103 Betriebsstunden gelaufen

Ca. 2500 gefahrende Km

Diesel Verbrauch 1070 L Diesel

Gestartet bei 22m ü.NN

Höchstwert bei 582m ü. NN